Balkenhols Wohfühlturnier zum Start ins Jahr

Quelle: www.wn.de Bericht vom 04.01.2017


Foto: Jürgen Peperhowe

Anabel Balkenhol und Dablino fühlen sich in der Halle Münsterland pudelwohl – und das nicht nur im Dressur-Viereck.

Münster - Ihr Kommen ist eine Selbstverständlichkeit. Für Anabel Balkenhol gehört der K+K-Cup zum Pflichtprogramm des Reitjahres. Die Dressur-Amazone schätzt nicht nur den Aufenthalt im Viereck – sondern auch am Weinstand.

Von Ansgar Griebel

„Keine Frage“, sagt Anabel Balkenhol , „der K+K-Cup ist für mich, und ich glaube für alle heimischen Sportler, Pflichtprogramm “. Wobei diese Pflicht in jeder Hinsicht alle Kür-Voraussetzungen erfüllt, wie die Reiterin des RV St. Georg Münster betont: „Es ist das spezielle Flair, die Grundatmosphäre, die dieses Turnier zu etwas Besonderem macht. Natürlich steht auch hier der Sport im Vordergrund, aber es ist auch ein ganz toller Treffpunkt – unter anderem natürlich abends am Weinstand . Da geht kein Weg dran vorbei.“

Bei einem gepflegten Tropfen inmitten dieser kompakten Pferdewelt, die sich auf kleinstem Raum in den beiden Hallen von allen Seiten in allen Facetten präsentiert. „Da ist die Bauern-Olympiade als absoluter Anziehungspunkt, aber auch das Treffen der Züchter bei der Hengstgala – und natürlich gibt es für uns Dressur-Sportler die Möglichkeit, immer wieder mal bei den Springreitern zuzuschauen. Das gibt es nicht häufig, die Wege sind kurz – es ist eben alles dicht beieinander.“

Und die ohnehin kurzen Wege führen zudem durch die Messestände, „die von allem etwas bieten und das auch noch sehr exklusiv und schön“, gerät Balkenhol sogar ein wenig ins Schwärmen über das Heimturnier, das in der kommenden Woche (11. bis 15. Januar) in seine 141. Auflage geht.

Da passt es, dass die Dressurreiter auch sportlich aus dem Vollen schöpfen können: Das Starterfeld bildet wieder einmal die deutsche Elite umfassend ab. „Das ist toll, das finde ich ein bisschen schade fürs Springen.“ Da nämlich lockt gleichzeitig das große Geld beim Turnier in Basel . „Und es ist nicht so einfach, nein zu sagen. Die Reiter müssen schließlich auch etwas verdienen.“ Ähnliche Verlockungen nehmen auch im Dressurviereck zu: Parallel zum Fünfsterne-Turnier in Dortmund lockt beispielsweise Doha mit einem unverschämt hoch dotierten Einladungsturnier. „Da kriegt auch der letzte noch eine Prämie – und alles wird einem bezahlt. Ich habe auch eine Einladung und bin hin- und hergerissen. Natürlich will man so etwas auch einmal erleben. Aber das ist ein Riesenaufwand – und schöner sind die Veranstaltungen in der Nähe.“

Etwa der K+K-Cup, an dem der ohnehin kurze Weg auf keinem Fall vorbeiführen darf. „Ich freue mich schon auf die Bauern-Olympiade. Da ist schon mein Vater mitgeritten, auch Ingrid und Michael Klimke waren schon dabei. Darum gibt es bei vielen eine alte Beziehung zu diesem Wettbewerb. Da schaue ich am Donnerstag auf jeden Fall mal rein.“ Und ab 20 Uhr gerne auch auf der Leinwand – entspannt vom Weinstand aus.